„Die Umwelt, die wir wahrnehmen, ist unsere Erfindung“ – H. v. Foerster und E. v. Glasersfeld

Meine Beratung richtet sich nach den Anliegen und Bedürfnissen des Klienten. Während der Konsultation werden Konditionen konstruiert, unter denen der Klient seine Ressourcen mobilisieren kann, um möglichst selbstorganisiert und autonom zu seinen individuellen Zielen und Lösungen zu gelangen.

Zugleich steuern wir synchron unser Augenmerk auf die soziale Vernetztheit des Hilfesuchenden. Die Vernetztheit jedes Individuums ist unabdingbar. Deswegen binde ich stets enge Bezugspersonen des Klienten in den Beratungsprozess mit ein, um weitere Ressourcen und Perspektiven optional zu konstruieren. Außerdem werden wir die Regeln, Rollen, Sprach- und Interaktionsmuster der Bezugspersonen und

Herkunftsfamilien gemeinsam thematisieren. Diese haben auf Lebenszeit Einfluss auf unser Selbstbild (Identität) und die Art und Weise wie andere Menschen und deren Verhalten auf uns wirken. Dabei werden wir nicht die Probleme und deren Ursprung erforschen, sondern uns gemeinsam auf Spurensuche nach Lösungen begeben, die jedes Individuum in sich trägt.

In Organisationen haben Einzelpersonen, Gruppen oder Teams gemeinsam die Möglichkeit etwas zu initiieren, kreative Ideen voranzubringen und innovative Projekte zu realisieren. Allerdings können z. B. durch prekäre Klientensysteme, konfuse Strukturen, permanente Spannungsfelder, anhaltende Demotivation, Machtkämpfe usw., Entwicklungsprozesse stagnieren.

In zahlreichen beruflichen Organisationen ist daher Supervision inzwischen ein unverzichtbares Beratungstool. Als Supervisor arbeite ich impulsgebend, entwicklungsfördert und ressourcenorientiert. In Kooperation konstruieren wir einen Kompetenzraum und nutzen dabei vertieft die systemischen Theorien, Methoden und Interventionen, die die Mitwirkenden mit ihren Beratungs- und Handlungskontexten selbst organisieren. Für das Aufspüren von verdeckten Konflikten, Ressourcen oder Lösungen, bedienen wir uns den gruppendynamischen Prozessen. Wir überprüfen Ambivalenzen zwischen Ergebnis- und Wachstumsorientierung und arbeiten präventiv gegen berufsbedingte gesundheitliche Erschöpfung und Belastung.

Ich bin der Auffassung, dass jede Organisation, jeder Betrieb, jede Gruppe und jedes Individuum einen exklusiven Charakter besitzen. Um diesen Prämissen genügend zu werden, muss jeweils ein individueller Zugang und eine exklusive Problemlösung gefunden werden.

Als systemischer Organisationentwickler distanziere ich mich von einer gelegentlichen, eher ratgebenden Fachberatung. Mein Mentoring fokussiert sich auf die Hilfe zur Selbsthilfe und konzentriert sich auf eine langfristige Entwicklung in Organisationen. Dabei steht im Mittelpunkt meines Interesses die Kultur des Unternehmens. Nicht einzelne Themen oder einzelne Arbeitsgruppen stehen im Zentrum meines Beratungsprozesses, sondern die Muster der einzelnen Teile des Unternehmens.

Unternehmen sind multidimensionale Systeme. Dementsprechend soll die gesamte Organisation unter Berücksichtigung der Kompetenzen einzelner Mitarbeiter und Teams angeregt werden. Mängel werden ermittelt, und unentdeckte Ideen- und Variationsspektren werden aktiviert. Impulsweise nutzen wir die Methode der Narration im jeweiligen Beratungssetting und diskutieren auf welche Art und Weise Erzählungen und Geschichten von Mitarbeiter/innen als Sinngebung genutzt werden können.

Mein Beratungs- und Interventionsverständnis beinhaltet eine Haltung und Einstellung, so wie sie in den Grundprinzipien der systemischen Ansätze beschrieben werden.

Als Coach steht mein Angebot in Symbiose mit den Grundlagen und Methoden des systemischen Beratungsrüstzeugs. Im Prinzip können für Hilfesuchende Themen aus allen lebensweltlichen oder arbeitsweltlichen Kontexten bearbeitet werden. Mein Coaching bedient Leitungskräfte, Teams, Gruppen und Einzelpersonen. Beispielsweise können dies persönliche und psychische Belastungskrisen, Teamkonflikte, Fallbesprechungen usw. sein. Prinzipiell ist das Themenspektrum aufgrund der zahlreichen Kontexte unbegrenzt.